Gamechanger Aktivkohle – Vielseitig einsetzbar und ökologisch

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Bei der Aktivkohle handelt es sich um eine besondere Art der herkömmlichen Kohle. Der hauptsächliche Anteil von Kohle besteht grundsätzlich in dem chemischen Element C, Kohlenstoff. 

Aus diesem Grund ist es möglich, bei der Herstellung von Aktivkohle zahlreiche natürliche Stoffe zu nutzen – vorausgesetzt, diese enthalten Kohlenstoff. Gängig ist beispielsweise die Nutzung von Kokosnussschalen, Steinkohle, Maiskolben, Holz, Zucker Bambus oder Lignin. 

Eine außergewöhnliche Besonderheit der Aktivkohle besteht darin, dass sie einen sehr feinkörnigen Aufbau aufweist. Dadurch fällt ihre Struktur äußerst porös aus. 

Die besondere Struktur der Aktivkohle

Die Struktur der Aktivkohle lässt sich daher mit der Oberfläche eines Schwamms vergleichen. Bereits eine kleine Menge der Aktivkohle weist eine beeindruckend große Oberfläche auf. Vier Gramm Aktivkohle beziehungsweise ihre innere Oberfläche würden die Fläche eines ganzen Fußballfeldes einnehmen. 

Darin besteht genau ihr größter Wert, beispielsweise, wenn die Aktivkohle als Filtermedium oder in Form von Reinigungslösungen mit Aktivkohle in Lüftungs- und Klimatechnik, der Wasseraufbereitung, der Medizin oder der Industrie genutzt wird. 

Die Einsatzbereiche der Aktivkohle

Unabhängig davon, ob es sich um Aquarien, Abgasreiniger, Wasserfilter, Medikamente, Lebensmittel, Kosmetika, Zigarettenfilter, Kernkraftwerke oder Atemschutzmasken handelt – die möglichen Einsatzbereiche der Aktivkohle gestalten sich überaus vielseitig. 

Dies macht den Kohlenstoff, der im Übrigen nachhaltig produziert werden kann, zu einem Werkstoff, der ein sehr großes Zukunftspotential aufweist. Die Verwendung von Aktivkohle zeigt beispielsweise große Vorteile bei Vergiftungen beziehungsweise den entsprechenden medizinischen Behandlungen, der Belüftung von Schutzräumen, der Entfernung von Gärungsprodukten oder der chemischen Reinigung von Industriegasen. 

Die Aktivkohle findet sich daneben heutzutage auch in zahlreichen Duschgelen, Gesichtsmasken und Cremes, in Abluftfiltern von Tankanlagen, in Klimaanlagen von Autos, Zügen und Flugzeugen, sowie in Zahnpasta, um Verfärbungen der Zähne zu neutralisieren. Ebenfalls wird auf sie unter anderem in Wasserfiltern in Kläranlagen und in Filteranlagen der Industrie zurückgegriffen. 

Die Herstellung der Aktivkohle

Grundsätzlich kommt es zu der Entstehung von Kohle, indem Materialien, die Kohlenstoff enthalten, verbrannt werden – und dies unter dem Ausschluss von Sauerstoff. Für die Verbrennung zur Kohleherstellung eignen sich so beispielsweise Nussschalen, Holz oder Kerne. Im Zuge der Verbrennung kommt es wesentlich schneller zu der Entstehung von Kohle als auf natürliche Art und Weise. Der natürliche Weg zur Entstehung von Steinkohle nimmt schließlich mehrere Millionen Jahre in Anspruch. 

Ohne die Zufuhr von Sauerstoff und unter Luftabschluss wird demnach zum Beispiel auch Grillkohle im Zuge einer Verbrennung produziert. Der Prozess nennt sich auch Verkohlung. Nicht nur die Herstellung von herkömmlicher Kohle, sondern auch von Aktivkohle ist demnach aus unterschiedlichen künstlichen, mineralischen, tierischen oder pflanzlichen Stoffen möglich. 

Eine andere Bezeichnung für das Verkohlen – also den Vorgang der Verbrennung – besteht in der Pyrolyse. Unabhängig davon, ob die Verbrennung von Nussschalen, Fruchtkernen, Torf oder Holz erfolgt: Das Endergebnis besteht in Kohlenstoff. Dieser wird nicht zur Asche und entweicht ebenfalls nicht als Gas. 

Um nun die Aktivkohle zu produzieren, wird die Verkohlung noch von der sogenannten Aktivierung gefolgt. Dieser Schritt ist essentiell, um Aktivkohle herzustellen. Angewendet werden können dafür zwei verschiedene Verfahren, nämlich die chemische Aktivierung und die Gasaktivierung. 

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