Abflussreiniger richtig anwenden

Foto: © Andrey Popov/adobe.com

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Bei chemischen Abflussreinigern handelt es sich um Granulate, Gele oder Flüssigkeiten, welche zu einer chemischen Reaktion führen, sobald diese mit Wasser in Kontakt kommen. Mit dieser Reaktion wird beabsichtigt, die Verstopfung in den Rohren durch binden oder auflösen zu eliminieren. 

Falls die Verstopfung im Rohr durch organisches Material verursacht wird, kann sich diese Methode als äußerst effektiv gestalten. Da eine gewisse Zeit für die chemische Reaktion einkalkuliert werden muss, sollten jedoch stets die entsprechenden Einwirkzeiten beachtet werden. Länger ist das Mittel jedoch niemals im Abfluss einwirken zu lassen, da das Rohr ansonsten geschädigt werden könnte. Auch die empfohlene Dosis des Abflussreinigers muss strikt eingehalten werden.  

Falls das gewählte Produkt nicht in der Lage ist, die Verstopfung zu beseitigen, ist es empfehlenswert, die Dienste eines Fachmanns, wie die der Rohrreinigung in Bonn, in Anspruch zu nehmen. 

Darauf ist bei der Anwendung zu achten

Neben alkalischen Inhaltsstoffen enthalten Granulat-Reiniger beispielsweise Natriumcarbonat, Nitrat und kleine Aluminiumkörnchen. Durch die Zugabe von Wasser entsteht so eine starke Lauge. Durch die chemische Reaktion kann ein überaus beißender Geruch entstehen, weshalb die Räumlichkeiten während der Anwendung unbedingt ausgiebig gelüftet werden müssen. 

Nachdem der Rohrreiniger angewendet wurde, dürfen keinesfalls weitere mechanische Methoden zur Abflussreinigung, wie eine Rohrreinigungsspirale oder ein Pömpel, genutzt werden. Dabei besteht nämlich das große Risiko, dass es zu einem Kontakt mit der stark ätzenden Lauge kommt, der zu schwerwiegenden Verätzungen führt.  Daneben sind bei der Verwendung der chemischen Reiniger unbedingt Schutzkleidung, Chemieschutz-Handschuhe und Schutzbrille zu tragen. 

Geht von chemischen Abflussreinigern eine Gefahr aus?

Die Wirkung der chemischen Abflussreiniger basiert auf stark ätzenden Laugen. Daher ist es kaum verwunderlich, dass von ihnen eine nicht zu unterschätzende Gefahr ausgeht. 

Kommt es zu einem Kontakt zwischen der Lauge und der Haut, zerstört diese sofort die Zellstruktu. Dadurch kommt es zu schweren Schädigungen. Gelangen unbeabsichtigt Spritzer der Lauge in die Augen, wird die Hornhaut des Auges massiv geschädigt. Falls ein derartiger Fall eintritt, ist es wichtig, die chemische Reaktion umgehend durch eine Verdünnung mit Wasser zu stoppen. 

Grundsätzlich zählen die chemischen Rohrreiniger zu den gefährlichsten Haushaltsprodukten überhaupt. Daher kommt es besonders auf einen sachgemäßen Umgang mit den Produkten an. Sie müssen stets an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, der für Kinder unzugänglich ist. 

Auch, wenn die Lauge aus dem Rohr in die Umwelt gelangt, kann es zu großen Schäden kommen. Das chemische Gemisch zerstört Mikroorganismen, organisches Gewebe und Pflanzen. Kommen Tiere mit der Lauge in Kontakt, werden auch diesen schwerwiegende Verletzungen zugefügt, die in der Regel zum Tod führen. 

Zwar wird die Lauge im Laufe des Weges durch die Kanalisation maßgeblich verdünnt, jedoch gelangen Reste der schädlichen Substanzen dennoch in die Umwelt, welcher so stark geschadet wird. Deshalb sollte vor dem Einsatz von chemischen Abflussreiniger stets gut abgewogen werden, ob die Gefahr für sich selbst und die Umwelt in Kauf genommen werden möchte. 

Alternativen zu chemischen Abflussreinigern 

Eine umweltfreundliche und ungefährliche Alternative zu den chemischen Produkten stellt zum Beispiel die Rohrreinigungsspirale dar. Die Reinigung des Rohres erfolgt mit dieser vollkommen ohne Chemie, da die Verstopfung mithilfe eines Federstahldrahts direkt im Rohr gelöst wird. 

Ein herkömmlicher Pömpel, der in nahezu allen Haushalten zu finden ist, kann jedoch ebenso eine erfolgreiche und chemiefreie Abflussreinigung ermöglichen. Durch die Saugglocke mit Holzstil wird abwechselnd ein starker Ober- und Unterdruck erzeugt, der dazu führt, dass sich die festsitzende Verstopfung im Rohr löst und ausgespült werden kann. 

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