BARF – Wir klären über Mythen auf!

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Die Halter von Hunden und Katzen können mit der BARF-Methode selbstständig entscheiden, was ihre Lieblinge in ihren Napf bekommen. Dabei profitieren die Tiere von artgerechten, naturbelassenen und gesunden Mahlzeiten, welche auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. 

Das BARF-Futter besteht aus Fisch oder Fleisch, Flocken, Obst, Gemüse und weiteren gesunden Bestandteilen. Durch die Rohfütterung wird so ein artgerechter und gesunder Futterplan des Vierbeiners gewährleistet. Hinsichtlich des Fleischanteils ist sowohl ein Barf vom Rind, als auch vom Huhn, der Gans oder Wild möglich. Lediglich Schweinefleisch darf nicht im rohen Zustand an das Haustier verfüttert werden.

Trotz dieser Vorteile, stehen viele Tierbesitzer BARF skeptisch gegenüber, da die Fütterungsmethode mit vielen Vorurteilen konfrontiert ist. Der folgende Artikel möchte Aufklärungsarbeit leisten und mit den gängigen Mythen und Vorurteilen über BARF aufräumen. 

Nur ein Trend

BARF wird oft als kurzweilige Modeerscheinung dargestellt, was eine vollkommen falsche Annahme ist. Schließlich wird das Tier bei dieser Methode wie bereits vor hunderten von Jahren naturbelassen und artgerecht ernährt. 

Die Geschichte des BARFEN geht demnach weit in die Vergangenheit zurück, denn erst gegen Ende der 60er-Jahre wurden Futtermittel industriell hergestellt. Die artgerechte, biologische Rohfütterung ermöglicht es, anders als die gängigen Fertigfuttermittel, individuell auf die Bedürfnisse des Tieres einzugehen. 

Als neumodischer Trend kann BARF daher keinesfalls bezeichnet werden. Dies ist eher bei Fertigfuttern der Fall, die oft neue menschliche Ernährungstrends aufgreifen und auf die Tiere übertragen möchten. 

Komplizierte Futtermethode 

Viele Tierbesitzer sind der Meinung, dass sie für die Zusammenstellung eines idealen BARF-Menüs mindestens einen Doktortitel benötigen würden. Allerdings ist BARF wesentlich weniger kompliziert, als es häufig dargestellt wird. 

Es ist lediglich ein wenig Grundlagenwissen nötig, damit die artgerechte Ernährung in den Alltag integriert werden kann. Für Anfänger stehen außerdem servierfertige BARF-Menüs im Handel zur Verfügung, die dann im Laufe der Zeit individuell ausgeweitet und verfeinert werden können. 

Teures Futter 

Eine andere weitverbreitete Aussage zur BARF-Ernährung lautet, dass diese sehr teuer wäre. Natürlich mag das BARFEN auf den ersten Blick teurer erscheinen, wenn es beispielsweise mit preiswertem Trockenfutter verglichen wird. 

Allerdings handelt es sich dabei nur um eine oberflächliche Betrachtung. In den günstigen Trockenfuttern ist hauptsächlich Getreide und kaum Fleisch enthalten, wodurch die Tiere eher krank werden. Industriell verarbeitetes, billiges Futter trägt daher kaum zu einer gesunden und artgerechten Ernährung bei. Außerdem tritt das Sättigungsgefühl der Tiere durch BARF-Futter häufig schneller ein, wodurch allgemein weniger Futter notwendig ist. 

Nährstoffmangel durch BARF

Kritiker äußern ebenfalls, dass im Zuge des BARFEN keine korrekte Einhaltung des tatsächlichen Nährstoffbedarfs des Hundes möglich ist und es so zwangsläufig zu einem Nährstoffmangel kommt, besonders im Bereich der Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamine. Dies kommt daher, dass oft angenommen wird, dass BARF-Mahlzeiten lediglich aus großen Mengen an Fleisch bestehen. 

Allerdings ist die BARF-Fütterung sehr eng mit der Ernährung der Wölfe, die in freier Natur leben, verknüpft. So setzt sich eine artgerechte BARF-Mahlzeit nicht nur aus rohem Fleisch zusammen, sondern auch aus Blättermagen und Pansen, Knorpel und Knochen, Innereien, Nüssen, Eiern, Kräuter, Ölen, Obst und Gemüse. So ist mit dieser Ernährung ein Nährstoffmangel nahezu ausgeschlossen – anders als bei der Fütterung mit minderwertigem Industriefutter, das häufig sogar mit schädlichen chemischen Zusätzen versehen ist. 

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