Containergebäude: Vor- und Nachteile

Foto: © P11irom/ adobe.com

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Containergebäude gehören im Bereich der Industrie heute bereits zum Standard, beispielsweise in Form von Baucontainern, Imbisscontainern oder einem Büro Verkaufscontainer

Vergleichsweise neu ist dagegen im Privatbereich die Nutzung von Containern als Wohnsitz, allerdings steigt auch in diesem Bereich die Beliebtheit der Containerbehausungen rasant an. Wo die spezifischen Vor- und Nachteile der Containergebäude liegen, erklärt der folgende Beitrag. 

Authentische Containerbauten

Containerbauten werden häufig noch mit provisorischen Unterkünften, wie Flüchtlings- oder Baustellencontainern, assoziiert. Jedoch werden Containerhäuser von immer mehr Menschen sogar als dauerhafter Erstwohnsitz genutzt. 

Handelt es sich dabei um Gebäude, die aus echten Seecontainern zusammengestellt sind, sprechen die Hersteller von der sogenannten authentischen Container Architektur. Ursprünglich dienten diese Container Lager- oder Frachtzwecken. Die Umfunktionierung zu Wohncontainern entspricht somit auch dem Konzept des Upcyclings, bei dem bereits vorhandene Mittel als Baustoff dienen. So werden sowohl Umwelt als auch Ressourcen geschont. 

Modulhäuser sind von diesen authentischen Containerbauten abzugrenzen. Diese sind lediglich in ihrer Optik und ihrer Größe den Seecontainern nachempfunden, wurden jedoch neu angefertigt. Es handelt sich dabei in vielen Fällen um Holzcontainer. Darüber besteht jedoch auch die Möglichkeit, authentische Container mit Holz zu verkleiden. 

Die Anwendungsbereiche der Containergebäude

Eingesetzt werden die Containerbauten sowohl im Privat- als auch im Gewerbebereich. Typisch für die gewerbliche und kommerzielle Nutzung sind beispielsweise Imbisscontainer, Bürocontainer, Eventcontainer oder Gastrocontainer. 

Privat werden die Container dagegen vor allem zu Wohnzwecken oder auch als Saunacontainer genutzt. Container mit einer kleinen Wohnfläche von rund 16 Quadratmeter sind bereits zu Preisen ab 25.000 Euro erhältlich. 

Die Vor- und Nachteile der Container

Hausbauer profitieren durch die typische Containerbauweise von einer maximalen Flexibilität. Die Vorstellung eines statischen Gebäudes trifft bei dieser nicht mehr zu. 

Die Containerbehausungen bestehen entweder aus einem einzelnen oder mehreren Raumcontainern. Diese können sowohl gestapelt als auch nebeneinander aufgestellt werden. So sind unterschiedliche Gebäudegrößen, von einem kleinen Wohnmodul bis zu einem großen öffentlichen Gebäude, realisierbar. 

Darüber hinaus ist es auch nachträglich möglich, weitere Raummodule hinzuzufügen oder vorhandene zu entfernen. Daher sind die Containerbauten auch als Häuser bekannt, die entsprechend des jeweiligen Bedarfs mitwachsen. Besonders im Privatbereich spielt dieses Potential eine große Rolle: Erwarten Eltern Nachwuchs, kann für diesen einfach ein weiteres Modul hinzugefügt werden. 

Durch diese bedarfsorientierte Ausrichtung der Wohnfläche werden Kosten für Versorgungsenergie, Instandhaltung und Wohnraum gespart. Darüber hinaus können Ressourcen geschont werden, wodurch sich auch ein ökologischer Vorteil für die Containereigentümer ergibt.

Die nur eingeschränkten optischen Gestaltungsmöglichkeiten stellen allerdings einen Nachteil dar. Die Hausform wird durch die Form des Containers weitestgehend vordiktiert. Falls die rechteckige Form dem Geschmack der Eigentümer nicht entspricht, wird es schwierig, ein Containergebäude zu finden, das optisch überzeugt. 

Die Kosten für ein Containergebäude 

Ein Wohncontainer kann grundsätzlich mit einem kleinen Fertighaus gleichgesetzt werden. Verglichen mit einem Massivhaus fallen sowohl der Zeitaufwand als auch die Kosten für den Aufbau des Containergebäudes äußerst gering aus. 

Die Kosten für den Bau hängen im Detail von der jeweiligen Größe, der gewünschten Nutzung und der individuellen Ausstattung ab. Minihäuser, die über rund 15 Quadratmeter verfügen, sind bereits zu Preisen von 30.000 Euro schlüsselfertig erhältlich. Diejenigen, die sich für die Luxusvariante eines Wohncontainers interessieren, müssen rund 300.000 Euro einkalkulieren. 

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