Eine Sprache reicht nicht: Virtuelle Internationalisierung

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Die Geschäftswelt wird stetig internationaler. Als Folge davon müssen auch immer mehr mittelständische Unternehmen in einem internationalen Umfeld wettbewerbsfähig bleiben. Diese können dann auf eine Webseite, die auf die internationalen Anforderungen ausgelegt ist, keinesfalls verzichten. 

Doch wie kann ein solcher Internetauftritt professionell umgesetzt werden? Die bloße content übersetzung ist dabei in keinem Fall ausreichend. Es ist ebenso nötig, interkulturelles Verständnis zu beweisen. Wie die Gestaltung eines internationalen Online-Auftritts von Unternehmen gelingt, zeigt der folgende Artikel. 

Bereits zu Beginn an Internationalisierung denken

Um die Umsetzung von mehrsprachigen und länderübergreifenden Online-Auftritten erfolgreich zu gestalten, ist es nötig, dass bereits zu Beginn der Konzepterstellung an die Internationalisierung gedacht wird. In die Planung muss so beispielsweise einbezogen werden, welche Sprachen auf der Webseite verfügbar sein sollten. 

Dabei gilt es allerdings, einige Besonderheiten zu bedenken. Beispielsweise können die jeweiligen Sprachen nicht zwangsläufig mit den entsprechenden Ländern gleichgesetzt werden. Beispielsweise gibt es zum Teil beachtliche Unterschiede zwischen dem britischen und dem amerikanischen Englisch – obwohl Englisch generell in vielen Ländern gesprochen wird. Auch gibt es Länder, in denen mehrere Landessprachen vorhanden sind. Ideal ist es, wenn der Internetauftritt jede einzelne dieser Sprachen berücksichtigt. 

Es ist somit unumgänglich, dass bereits in der Planungsphase festgelegt wird, wer die Inhalte übersetzt und auf welche Art an welchem Ort diese bereitgestellt werden. Für mehrsprachige Webseiten sind darüber hinaus auch die technischen Rahmenbedingungen zu prüfen. 

Berücksichtigung von Sprachen, Maßeinheiten und Ländern

Der Einbezug von unterschiedlichen Ländern setzt voraus, dass die vermittelten Informationen mit den korrekten Maßeinheiten versehen werden, wie beispielsweise Pfund, Inch oder Kilogramm. 

Auch im Bereich des Bild- und Videomaterials sowie der Kundenansprache müssen besondere Aspekte bedacht werden. Auf der Startseite wird eine sympathische blonde Frau Europäer durchaus ansprechen, das Bildmotiv sollte für Nutzer in Arabien oder Asien allerdings anders gewählt werden. 

Im Bereich des Contents selbst sind zwischen den einzelnen Ländern ebenfalls Unterschiede zu bedenken. Unternehmen, die Heizungs- und Klimatechnik anbieten, sollten in Deutschland beispielsweise vor allem auf Heizgeräte und Wärmepumpen verweisen, Solaranlagen und Klimageräte stehen dagegen im warmen Spanien hoch im Kurs. 

Internationale Auslegung des Content Managements 

Für international beziehungsweise mehrsprachig ausgelegte Webseiten spielen auch die technischen Rahmenbedingungen eine zentrale Rolle. So muss das genutzte CMS Funktionen bieten, mit deren Hilfe die Herausforderung der Mehrsprachigkeit sinnvoll und effizient bewältigt werden kann. Zum Beispiel gehört dazu die Möglichkeit, unterschiedliche Zeichensätze nach dem UTF-8 Standard in dem CMS verwalten zu können. 

Essentiell ist es außerdem, die Entscheidung für ein bestimmtes Mehrsprachigkeit-Konzept zu treffen, denn die Lösungsansätze können durchaus verschieden ausfallen. Durch einige Systeme besteht so zum Beispiel die Möglichkeit, den vorhandenen Content zu spiegeln, diesen also bloß in die gewünschten Sprachen zu übersetzen. Diese Lösung zeigt sich als besonders geeignet, wenn sämtliche Inhalte in ihrer Gesamtheit übersetzt werden sollen. 

Jedoch unterscheiden sich die spezifischen Inhalte zwischen den verschiedenen Sprachen häufig. In einigen Fällen weisen die unterschiedlichen Sprachversionen sogar separate Seitenstrukturen oder Domains auf. Ist dies der Fall, ist es nötig, für jede Sprache eine eigene Seitenstruktur anzulegen, die dann individuell mit Seiten und Inhalten ausgestattet werden kann. 

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