Wildschweinplage: Was ist bei der Jagd zu beachten?

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Die Jäger werden in den kommenden Wochen vor allem aufgrund der Wildschäden der Schwarzkittel zur Jagd in die Feldflur ziehen, beziehungsweise, um diese zu minimieren. 

Natürlich soll sich das Jagen der Sommersauen dabei möglichst effizient gestalten. Es kommt vor allem darauf an, sauber zu jagen. Gefragt sind dafür sowohl jagdliche Fähigkeiten als auch fundierte Wildkenntnisse. Nur so können die Sauen ohne Bejagungsschneisen geschossen werden.

Mit der richtigen Vorbereitung handelt es sich bei der Pirsch und der Ansitz auf Schwarzwild dann um eine der spannendsten Arten der Jagd überhaupt. Wird die Jagd auf Wildschweine jedoch unüberlegt angegangen, endet diese oft im Fiasko

Was bei der Wildschweinjagd grundsätzlich zu beachten ist, erklärt der folgende Beitrag. 

Interessant sind in diesem Zusammenhang auch Ladedaten für Wiederlader.

Wo verstecken sich die Wildschweinsauen?

Die Jagd im Feld auf Sommersauen kann grundsätzlich in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade eingeteilt werden. Jedoch geht mit allen Methoden die Voraussetzung einher, dass der Jäger weiß, wo die Schwarzkittel besonders häufig nach Futter suchen.  

Sehr gerne fressen sie Hafer, Roggen und Weizen. Gelegentlich bedienen sie sich auch an Triticalen, also einer Kreuzung zwischen Roggen und Weizen. Gerste steht dagegen seltener auf ihrem Speiseplan. Grünnahrung wird von dem Schwarzwild außerdem häufig gefressen – dies sollten Jäger unbedingt im Hinterkopf behalten. 

Hilfreich, um die Sauen ein wenig zu lenken, ist, die lokalen Landwirte schon vor der Aussaat davon zu überzeugen, das Getreide, das besonders schadenanfällig ist, nicht direkt an der Grenze zum Wald zu säen. So entstehen für die spätere Bejagung Vorteile. Daneben ist auch der Einsatz des sogenannten Grannenweizens sinnvoll. 

Kurze Nächte im Sommer ausnutzen

Eine der einfachsten Optionen für die Bejagung der Wildschweine besteht darin, die Jagd zwischen Feld- und Waldkante an Koppeln oder Wiesen auszuführen. Genutzt werden können dort in der Regel bereits vorhandene Ansitzeinrichtungen. Dabei ist es jedoch wichtig, Kenntnis über den Wechsel zu haben. Die Sauen nutzen für gewöhnlich nämlich die kürzesten Wege zwischen den Deckungsbereichen. 

Grundsätzlich gilt bei allen Methoden, dass das Schwarzwild umso vorsichtiger wird, desto höher sich der Jagddruck gestaltet. In der Regel wissen die Wildscheine schließlich ganz genau, dass es auf freien Flächen für sie wesentlich gefährlicher werden kann, als im deckungsreichen Getreide oder im Wald. 

Das Ansitzen an Koppeln und Wiesen ist besonders in den Morgenstunden lohnenswert, da die Sauen dann oft bei ihrem Rückwechsel von den Getreidefeldern in den Wald zu finden sind. In den kurzen Nächten im Sommer sind sie häufig komplett auf die Nahrungsaufnahme fokussiert, bevor sie sich den restlichen Tag ausruhen. Unabhängig von der jeweiligen Tageszeit kommt es jedoch immer darauf an, dass die Wiese idealerweise nur so hoch ausfällt, dass ein sicheres Ansprechen, das Erkennen von eventuellen Frischlingen der Sauen und ein zielsicheres Schießen ermöglicht wird. 

Von den Wildschweinen werden Wiesenflächen, die weit in der Feldflur oder zwischen Wald und Getreidefeldern liegen, besonders gerne für die Nahrungssuche aufgesucht. So lässt sich nicht selten am frühen Morgen oder in der Dämmerung am Abend eine ganze Rotte finden. Dies gilt besonders, wenn ihr Futter durch Tau oder einen Gewitterschauer noch etwas feucht ist. 

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